GERÄUSCHWELTEN Festival 2013
Münster, Germany
06.12.2013, 16.00h + 08.12.2013, 11.00h
MÜNSTER SOUND WALKS
Curated by Ross Parfitt + Jennifer Iker
Led by Parfitt/Iker/Kniola
Anmeldung unter 0177-8251684 / Reservation at 0049-177-8251684
06.12.2013 – 08.12.2013, 10-18.00h
SOUND INSTALLATION / KLANGINSTALLATION:
Daniela Fromberg & Stefan Roigk
„to Alice’s right foot, esq., hearthrug, near the fender (with sparkling love)“
06.12.2013, 20.00h
VORTRAG/LECTURE
Peter Cusack (UK): „Sounds From Dangerous Places“
at
Institut für Ethnolgie
Studtstr. 21
48149 Münster
07.12.2013, 20.00h
KONZERTE/CONCERTS
STEVEN STAPLETON & COLIN POTTER (UK)
(members of Nurse With Wound)
SCANNER (UK)
MOHAMMAD (GR)
08.12.2013, 20.00h
KONZERTE/CONCERTS
DIETER MOEBIUS (CH) + ASMUS TIETCHENS (D)
JONATHAN COLECLOUGH (UK)
ROBERT HAMPSON (UK)
Concerts at:
Blackbox/cuba-cultur
Achtermannstr. 12
48143 Münster
Sound walks, lecture and sound installation = FREE
Concerts: Tickets per night = 12 EUR, 2-day-ticket = 20 EUR
Reservation: zipo (at) aufabwegen (dot) com
CONCERTS 07.12.2013
Artists
STEVEN STAPLETON + COLIN POTTER (UK)
(members of Nurse With Wound, exclusive concert)
Seit über 30 Jahren ist Nurse With Wound Steven Stapletons musikalisches Hauptprojekt. Zudem arbeitet er als Produzent, Remixer und neuerdings auch als anerkannter Soundtrack-Komponist. Neben seinen musikalischen Aktivitäten ist Stapleton, oft unter dem Pseudonym ‚Babs Santini‘, auch als angesehener und renommierter Maler und Bildhauer tätig. Colin Potter, der Anfang der 1990er zu Nurse With Wound dazu stieß, betreibt ein eigenes Studio und ist ein vielgefragter Soundingenieur (u.a. Arbeiten für mit Current 93, Organum, Ora). Potter ist Mitglied des Drone-Projekts Monos und hat zahlreiche Soloreleases herausgegeben. Foto: Colin Potter
www.brainwashed.com/nww
www.babssantini.com
http://icrdistribution.com/colinpotter.html
SCANNER (UK)
Robin Rimbaud aka Scanner ist Künstler und Komponist, dessen Arbeiten das experimentelle Terrain zwischen Sound, Raum, Bild und Form durchschreiten. Aufsehen erregte Robin Rimbaud mit seinen ersten Arbeiten als Scanner, in denen er Musik aus “gestohlenen” Handygesprächen erschuf und somit das veränderte Kommunikationsverhalten und die Frage nach Privatsphäre problematisierte. Scanners Alben Mass Observation (1994), Delivery (1997) und The Garden is Full of Metal (als Memento Mori an den Fimemacher Derek Jarman, 1998) gelten unter Kritikern als Meilensteine der experimentellen Computermusik. Robin Rimbaud hat mit der britischen Post-Punk Band Wire mehrere Konzerttourneen als Bassist absolviert. Mai 2013 rief er ein Projekt rund um die Musik von Joy Division ins Leben, welches erfolgreich tourte. Robin Rimbaud hat bereits mit Künstlern wie Bryan Ferry, Dangermouse, Laurie Anderson, The Royal Ballet oder Mike Kelley zusammengearbeitet. Foto: Scanner
www.scannerdot.com
MOHAMMAD (GR)
Das griechische Trio Mohammad spielt Chamber Doom. Ihre Musik besteht aus ultratiefen Frequenzen, Intermodulationen, bedeckten Texturen und entfernten Folk-Anklängen. Sie haben bisher eine CD, ein Triple-Vinyl (auf dem eigenen Label) und aktuell eine LP auf dem angesagten PAN Label herausgegegen. Die Mitglieder von Mohammad zählen zu den wichtigsten Vertretern der griechischen Experimentalszene. Sie sind: Nikos Veliotis (Cello), ILIOS (Oscillators) und Coti (Kontrabass). Foto: Remi Angeli
www.mohammad.gr
CONCERTS 08.12.2013
DIETER MOEBIUS + ASMUS TIETCHENS (CH/D)
Mit Asmus Tietchens und Dieter Moebius haben zwei Künstler zusammengefunden, die zu den ganz Großen der deutschen Avantgarde-Elektronikmusik gehören. Beide sind seit über 30 Jahren dabei, Moebius (seit 1970) als Mitglied von Kluster/Cluster und Harmonia sowie solo und in zahlreichen Kollaborationen (Brian Eno, Mani Neumeier, Conny Plank, Mayo Thompson u.v.m.), Tietchens (seit 1976) fast ausschließlich als Solokünstler, anfangs in den Bereichen elektronische und konkrete Musik, später dann vornehmlich im Gebiet der abstrakten Geräuschmusik. Es gibt bisher ein gemeinsames Album der Musiker, welches 2012 erschien. Mit diesem Album lösen Dieter Moebius und Asmus Tietchens ein Versprechen ein, das sie sich vor 35 Jahren gaben. Nachdem nämlich 1976 die fünf Mitglieder des einmaligen Musikprojekts Liliental ihre Aufnahmen für das gleichnamige Album (veröffentlicht 1978) beendet hatten und sich wieder in alle Winde verstreuten, rief Moebius aus dem bereits fahrenden Auto Tietchens zu: „Wir müssen mal eine Platte zusammen machen.“ So überliefert es ein Ohrenzeuge. Ob’s stimmt? Jedenfalls beschlossen beide 2011, ein Album aufzunehmen. Live präsentieren sie nun Stücke daraus sowie neue noch unveröffentlichte Arbeiten. Foto: Irene Moebius
www.tietchens.de
www.dietermoebius.de
ROBERT HAMPSON (UK)
Robert Hampson ist dieser Tage extrem viel beschäftigt. Er hat seine Kult-Band LOOP aus den 1990er Jahren reanimiert und auch sein Projekt MAIN gibt es wieder. Und nicht zuletzt hat er mit Godflesh einige “Pure”-Shows gespielt. Wenn Robert Hampson unter seinem echten Namen Musik macht, dann gibt es Klänge zwischen psychedelischer Akusmatik und imrpovisatorischer Raumerkundung zu hören. Hampson geht es um die Wirkung von Klang im Raum und das Herausarbeiten wesentlicher Eigenschaften und Merkmale eines bestimmten Sounds. Seine Solowerke sind zuletzt beim renommierten Label EditionsMEGO erschienen. Foto: Robert Hampson
www.roberthampson.com
JONATHAN COLECLOUGH (UK)
Jonathan Coleclough ist ein Musiker, der die delikaten Klänge des Alltags in mysteriöse und sinnliche Musik verwandeln kann. Seine Stücke nehmen ihren Anfang oft mit rauhen Aufnahmen konkreter Klangereignisse, wie dem Geräusch kochenden Wassers in einem Topf , dem fernene Läuten von Schafsglocken auf einer Hügelweide, oder dem Plunkern von auf den Boden fallenden Nadeln. Aus diesem Material schafft Coleclough dichte und detilreiche Kompositioonen in den verschiedensetn Verfremdungsstufen. In seinen Live-Performances unterstreicht Jonathan Coleclough den Verfremdungs- und Entstehungsprozess seiner Stücke durch Echtzeitfilme seines Setups, das wie eine Versuchsanordnung anmutet: Seine Instrumente sind ein Stück Glas, eine Wunderkerze, eine Metallschüssel, eine schmelzendes Stück Eis.
Jonathan Coleclough realisiert auch Klanginstallation und kreiert Sounddesigns für Filme und Dokumentationen. Er hat wesentlich am Soundtrack zur umjubelten Independent-Produktion “Berberian Sound Studio” (Peter Strickland, 2012) beigetragen. Foto: Jonathan Coleclough
www.october-editions.co.uk