suboko & hübsch & spieth
k-horns CD
(schraum 14)
Das Ganze beginnt sehr peppig, wie mit einem Tusch. Eine raue Klangfläche wird von Bläsern durchstoßen, dann entsteht ein offener Raum für kleinteilige Knistereien, Sprutzellaute und KrimsKrams-Percussionsexperimente. suboko sind ein französisches Trio, das mit bisher unbekannt war (ich gebe es zu!). Hier in einer Aufnahme aus dem Kohi in Karlsruhe, gemeinsam mit dem Tubisten Carl Ludwig Hübsch und dem Trompeter Roland Spieth. Die fünf Musiker steigern sich förmich in eine dichte Klangmasse herein, bis dann etwas poltert und plötzlich die Aktion drastisch reduziert wird und Stille entsteht – was öfters vorkommt auf dem Album und irgendwie Signalwirkung für Passagen mit neuartigem Charakter hat. Auf Stille kann hier folgen: knisternd-rauschende verstärkte Stille, empathischer Aktivismus mit hoher Intensität, grüblerisches Verharren in kleinsten Andeutungen. In Phasen werden die Kerle sogar richtig wild!
Zipo
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