Shrine
Somnia CD
(Cyclic Law 47th Cycle)
Es gefällt uns, wie unprätentiös sich Hristo Gospodinov auf seiner Site (www.shrine.me.uk) vorstellt. Er benennt klar seine Wurzeln und Einflüsse, die im Dark Ambient der Mid-90er Jahre liegen. Auch Reflektion und kritische Überprüfung sind Methoden, die er beherrscht, und die dem vorliegenden Album Somnia unbedingt zugute gekommen sind. Eigentlich bereits 2009 für ein französisches Label fertiggestellt und mit dem Titel „Hymns Of Extinction“ versehen, dauerte es noch einmal gut drei Jahre, bis Somnia nun mit neuem Titel und neuer Tracklist bei Cyclic Law erscheinen konnte. Shrine spielt eine dunkle, abstrakte und weitestgehend synthetische Musik, die aber keine Klangmassen auftürmt, sondern in ihrem Driften immer klar und transparent bleibt. Verhallte Glocken, Wassergeräusche, nebelige Synthischwaden sind alles Bestandteile einer Gesamtkomposition, die sich von Melancholie und Träumerei antreiben lässt und doch sehr analytisch aufgebaut ist. Wissenschaft und Phantastik finden hier stimmig zusammen – lang leben die Quallen überm Bodmin Moore!
Zipo
www.cycliclaw.com