Philip Corner
Gong/Ear: Shaman CD
(The Wormhole WHO#09)
Als Chronist hat man es bei Philip Corner besonders schwer, die einzelnen Werkphasen auseinander zu halten. Über lange Zeiträume hinweg hat sich der in Italien lebende US-amerikanische Fluxuskünstler mit bestimmten Themen befasst, wie „Wasser“, „Wind“, „Metall“ oder „Gongs“. Aus diesen Arbeitsfeldern erscheinen immer wieder Aufnahmen, die entweder aktuell oder historsch sein können. Letzteres ist bei den drei Gong-Stücken auf Philip Marshalls The Wormhole-Ableger der Fall, die allesamt aus den späten 1980er Jahren stammen und im Kontext von Tanzperformances entstanden sind. Es handelt sich um kraftvoll schwingende, metallisch-klirrende Klangerruptionen, die der Charakteristik von Gongs entsprechend, quasi als Implosionen in den Raum hineinfließen. Bedröhnende, tiefgreifende Klänge, wie ein warmes Sommergewitter!
Zipo
www.tapeworm.org.uk