Cedric Peyronnet + toy.bizarre orchestra
kdi dctb 216 diverse 3″CDRs
(kaon)

Beispielhaft seien aus dieser einjährigen Serie zum Thema Garten die drei letzten Folgen herausgegriffen. Cedric Peyronnet hat versucht, sich in seinen Klangmodulationen auf Beobachtungen in einem australischen Garten zu beschränken, die ihm die Biologin Jude Anderson übermittelte. Wie fasst man thermische Messungen in Sound? Kann der Maulwurf bei der Beetverwüstung wirklich abgelauscht werden? Peyronnet versucht dies erst gar nicht, sondern geht assoziativ zu Werke und hat vermutlich das reine Statistikwerk als kompositorische Parameter fungieren lassen. Wir hören viel Rauschen, Summen und Brausen. Assoziativ werden Feldgeräusche in die Klangflächen einmontiert, manchmal kommt akute Stille auf. Der Charakter alle CDRs in dieser Serie ist der einer Versuchsanordnung, eines Laboratoriums. Der Ausgang ist ungewiss. kdi dctb lief von März 2009 bis März 2010 als Abo-Reihe mit auf 50 Ex. limitierten CDRs, leider in sehr unschmucken Covern. Einzelne Folgen der Reihe sind noch bei kaon erhältlich. Ran an die Frühlingszwiebeln!
Zipo
www.kaon.org