Jan van den Dobbelsteen – Imperial Echoes CDR

Jan van den Dobbelsteen
Imperial Echoes CDR
(Psych.KG 039)

Der extrem fleißige Jan van den Dobbelsteen gab 2011 einen Einblick in sein Schaffen auf Psych.KG, Spuren auf der Labelsite hat das aber keine Hinterlassen, nun denn. van den Dobbelsteen ist in seinen Arbeiten extrem vielschichtig und variabel. Er scheint Instrumentenbauer, Noisefreak, Installationskünstler, Schelm und Provokateur in einem zu sein und wahrscheinlich noch vieles mehr. Es überrascht daher nicht, dass auch die CDR Imperial Echoes wie der sprichwörtliche Kessel buntes anmutet und die Nerven zuerst ein wenig strapaziert. Die beiden ersten Stücke, der Titeltrack und die Nummer Useless Stones, wirken wie Sketches oder Etüden; unerbittliche Wiederholen zum Teil schriller Sounds. Metallisches Klirren, wie von mit Bögen malträtierten Blechen, sägend-kreiselnde sirenenhafte Klänge. Alles recht chaotisch aus dem Moment heraus aufgenommen, ohne eine klare Dynamik. Hat der Hörer dies durchstanden folgt allerdings der Befreiungsschlag: monothematische, aber humorvolle oder klanglich subtil-spannende Stücke sind zu hören. Fieldrecordings, das zynische Lachen eines blechernden Roboters, plinkernde Glöckchen, die inszeniert tönen, und auch brutzelige Beats. Ein Straus an Ideen eigentlich für mehrere Alben….
Zipo
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