Kodiak/Nadja – Split CD

Kodiak/Nadja
Split CD
(Deniovali Records DEN40)

Es bleibt beängstigend, welch hohen Output Aidan Baker hat und dass es ihm trotz allem gelingt, eine gewisse Qualität auch zu halten. In der Grauzone zwischen Doom und Drone sind die Kampfmittel zwar seltenst subtil, aber viele Strategen verheddern sich eben doch mit ihren Streitäxten in ihren Rucksäcken. Da kommt dann Murks raus. Nicht so hier, auf der Split (auch als Viynl) mit em deutschen Trio Kodiak. Jede Formation legt ein 20-minütiges Stück vor. Kodiak in wuchtig-brachialer Weise, mit zerrenden Gitarren, eingestreutem Klavier und schön schepperndem Schlagzeug. Die Wucht, die introvertierte Wut und das alles. Schwarze Implosion. Aidan und seine Partnerin Lea Buckareff lassen zirpelnde Töne in Fuzz-Mode durch den Raum kreisen. Aus einem zarten Akkordnebel gewonnen verflüssigt sich der Sound zunhemend zu einem kreisenden Rauschgeräusch. Wenn man den Track auf Repeat stellt füllt dieser Klang so unmerkllich den Raum, dass man überrascht ist, nach Stunden zu merken, dass da Musik läuft. Immer noch. Zeit aus den Fugen, Eno war doch Rocker.
Zipo
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