Marcus Fischer
Monocoastal CD
(12k1063)
Taylor Deupree schreibt selbst über Fischers Monocoastal CD, dass sie die aktuelle ästhetische Position seines Labels repräsentiere: warme Klänge, Einsatz von Instrumenten und analogen Sounds, Zurückhaltung im Umgang mit digitaler Klangbearbeitung. 12k hat also einen eigenen Sound. Ich würde ihn als „reduzierte Opulenz“ bezeichnen, denn immer ist ein Maximum an Material vorhanden, die Leinwand wird gefüllt, es muss geschichtet werden. So scheint es diese CD zu suggerieren, die stimmungsvoll und pallettenreich tönt, aber leider auch etwas zu schöngemalt wirkt. Fast wirkt dies so, als sollte versucht werden, die Erinenrung an die wuchtige Romantik von Bands wie Talk Talk doer Japan in akustische Bilder zu bringen. Die zittrigen Moll-Klänge wirken wie mit dem breiten Pinsel auf eine Leinwand gestrichen , die eben nicht weiss, sondern wahrscheinlich hellblau war. Auch traurige Eno-Fans werden das hier mögen…
Yves
www.12k.com