Roman Leykam
Ethereal CD
(Frank Mark Arts CD FMA 1526)
2015 im eigenen Studio eingespielt sollte Ethereal all diejenigen ansprechen, die sich für leicht „proggy“ Ambient begeistern können. Zum Einsatz kommen Gitarren und Guitar Synths. Delay scheint ein wichtiges Stilmittel für die insgesamt 18 Tracks des Albums gewesen zu sein, denn oft entstehen in den einfachen Tonfolgen sich überlagernde Momente, weil das Echo des vorangegangenen Tones noch im Raum schwebt. Es ist sehr schön, wie aus einzelnen Impulsen, die als Einheiten klar zu erkennen sind und an sich genommen simple Melodien ergeben, durch dieses Ineinanderfließen flächige Sounds entstehen und dem Ganzen einen verträumten und melancholischen Touch verleihen. Bisweilen fühlte ich mich an die Stimmung auf der ersten Hassell/Eno-Platte erinnert, wenn es hier auch reduzierter und konzentrierter zugeht. Auf Ethereal schafft Roman Leykam eine stringente Atmosphäre, die bedeckt und dunkel ist, aber auch konzentriert und irgendwie in sich ruhend. Zipo
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