Ron Geesin
RonCycle 1: The Journey Of A Melody CD
(tonefloat tf106)
Diese CD wird allen gefallen, die an Möglichkeiten interessiert sind und nicht so sehr an klaren Ergebnissen. Mich selbst trieb beim Hören von RonCycle 1 die Frage um, wieweit die Verbindung von Psychedelia und moderner Elektronik getrieben werden kann. Das Album klingt perfekt produziert und extrem verspielt, mir fehlt aber der klare Blick für Melodien oder auch mal das Weglassen eines Elements. Die Anflüge des 1970er Konzeptwahns lassen sich nicht leugnen, manches erinnert auch an technoide Experimente alternder Rockstars. Atom Heart Mother ist mit seinen orchestralen Arrangements gerade im ersten Track ein kongeniales Album von Pink Floyd (was sich eben auch der Mitarbeit von Geesin verdankt); diese Soloarbeit schlägt einige Brücken zu diesem Meisterwerk erkänpft sich seine Eigenständigkeit aber nur auf Kosten einer verquasten Fülle und muckerhaften Verspieltheit.
Zipo
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