The Beautiful Disease – Hallucination Picturebook CD

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The Beautiful Disease
Hallucination Picturebook
(Unidentified Recordings)

Auf dem Cover des Albums finden sich drei prall gefüllte Mohnkapseln, der Titel verweist ebenfalls auf (die) Veränderung des Bewusstseins und der leicht psychedelische Touch, den das Album dadurch erhält, passt gut zur Musik. Hallucination Picturebook ist meilenweit vom Gothic entfernt, stattdessen erinnern die (teils auf Englisch, teils auf Deutsch vorgetragenen) Songs viel eher an die idiosynkratischen Visionen der Legendary Pink Dots, ein Vergleich, der besonders durch die Stimme des Sängers Chris Goellnitz nahe gelegt wird, der sich doch manchmal (zu?) sehr nach Edward Ka-Spel anhört. Die fast durchweg getragenen Songs sind atmosphärisch dicht, wobei es auch Momente auf diesem Album gibt (Reise oder Ophelia seien da zu nennen), die musikalisch wie textlich etwas ins allzu Süßliche abdriften. Gelungener (weil psychedelischer) sind da Stücke wie das lange Polaris.
Michael Göttert
www.unidentified-recordings.com