Z’EV + Chris Watson
East African Nocturne CD
(Atavistic ALP 197)

Den Hülleninformationen der CD gemäß ist dies eine Zusammenarbeit, die stark von Z’EV forciert wurde. Die einzelnen Arbeitsschritte bis hin zum Endpredukt werden dokumentiert; an einer Stelle heisst es als Arbeitsauftrag von Watson an Z’EV: „more percussion“. Diesem Wunsch können wir uns nur anschließen. Denn East African Nocturne ist mitnichten die Kombination von Feldgeräuschen und industrieller Perkussion. Vielmehr scheint es so, dass Z’EV die Tier und Wettersounds von Watson als Inspiration brauchte, um seine Ambitionen auf dem Gebiet der elektronischen Klangmanipulation zu befeuern. EAN klingt ambient, stimmungsvoll dicht und wird an einer Stelle zu Magie, als die Geier lustvoll über dem Aas jubilieren und sich hintergründiges Geschabe ausfächert. EAN ist aber nicht ein Experiment im Sinne einer echten Begegnung, sondern man hat hier schon den Eindruck, dass Z’EV stark auf Watson und seine Klangvorstellungen zugegangen ist. Es wird versucht, aus teilnehmender Beobachtung Musik werden zu lassen.
Zipo
www.atavistic.com